Bei diesen Aquarellen geht es um Inspiration. Betrachtet die Aquarelle und überlegt euch, ob euch etwas davon gefällt und ob ihr auch nicht mal wieder selbst ein Aquarell malen wollt.
Ganz in schwarzer Umgebung: Wenn ihr auf das Bild klickt, dann kommt ihr in die Einzelansicht und da ist dann jedes Bild auch vor schwarzem Hintergrund zu sehen, was die Farben noch leuchtender erscheinen lässt.
Die vielen Aquarelle habe ich alle mit meinem alt bewährten Aquarellkasten von Schmincke (ausführlicher Erfahrungsbericht) gemalt. Ich bin immer noch überzeugt von diesem Produkt. Aber das Papier muss auch passen. Probiert einfach verschiedene Aquarellpapiere aus. Canson finde ich gut, andere aber auch.
Wie ihr die spannenden und scheinbar zufälligen und zackigen Ränder beim Aquarell malen hinbekommt, das steht auch in dem Erfahrungsbericht recht weit unten.
Sandfarbenen Töne in unterschiedlicher Ausprägung auf Scan darzustellen, ist doch recht schwierig. Aber hier scheint es mir gelungen zu sein, dass man auch Nuancen in den Sandtönen wahrnehmen kann.
Lebendigkeit: In diesem Bild ist doch mächtig was los. Das macht bei Aquarellieren besonders viel Spaß. Nicht immer weiß man, was am Ende dabei herauskommt.
Die hin und wieder auftretenden scharfen Farbabgrenzungen sind eindrucksvoll. Genauso wie leuchtende Akzente. Bei Aquarellieren könnt und sollt ihr euren Ideen freien Lauf lassen.
Weiß kann elementar sein, um den Farben im Bild mehr Gewicht zu geben, zudem gibt dies Art des zerklüfteten Weißes Formen an, die freien Assoziation der Gedanken Vorschub leistet. Die Aquarelle haben für mich oft Ähnlichkeit mit Meeren und Küsten aus dem Atlas.
Meine Assoziation ist hier Land, Prärie und Steppe. Was siehst Du darin?
Die roten Flecken unten rechts in obigem Bild geben dem ganzen grünen Farbverlauf ordentlich Spannung, auch wenn die Grüntöne schon in Bewegung sind.
Dunkle Aquarelle sind nicht so oft anzutreffen. Das obige Bild ist das Gegenteil von einem netten, leichten pastellfarbenem Aquarell.
Die scheinbar willkürlichen weißen Flecken geben dem Aquarell-Farbverlauf Spannung, weil er den einheitlichen Verlauf unterbricht. Die rote Einfärbung am oberen Ran tut sein Übriges, um Lebendigkeit ins Bild zu bringen.
Ganz dunkel mit Aquarellfarben zu malen, hat seinen ganz eigenen Reiz. Fast könnte man meinen, es handle sich um ein Ölbild. Ist es aber nicht.
Das dunkle Violett von oben wirkt doch recht bedrohlich in diesem Aquarell, der sandfarbene Grund wird durch diese Hell-Dunkel-Farbgebung noch ein wenig harmloser als ohnehin schon.
Gut und Böse treffen hier aufeinander. Das ist immer eine spannende Idee für Aquarelle dieser Art. Ja, es ist keine brave Blumenwiese. Es ist Absicht.
Und hier wärmen wir uns zum Abschluss mit Gelb- und Rottönen. Diese erzeugen fast immer ein wunderbar wohliges Gefühl.
Ich hoffe, dass ich euch nun ein paar gute Aquarellideen gegeben habe. Wenn ihr nur eine dieser Ideen selbst umsetzt, dann freut mich das schon sehr.
Also, seid kreativ und probiert einfach aus, was ihr mit dem Aquarellkasten so alles anstellen könnt. Und probiert wirklich auch unterschiedliche Aquarellpapiere aus. Es macht einen Unterschied.