Heute zeige ich dir, wie du zügig Bäume und Sträucher skizzieren und mit ein paar Strichen zeichnen kannst. Von der Trauerweide, über Bäume mit toten Ästen bis zu lebendigen Laubbäumen.
3 Beispieltafeln mit unterschiedlichen Bäumen geben dir hoffentlich genügend Anregung zum kreativ sein.
Wir möchten es hier einfach halten. Ein Baum soll in ein paar Minuten gezeichnet sein. Er muss die Stimmung ausdrücken, die du rüberbringen möchtest. Die Zeichnung soll eindeutig als Baum erkennbar sein. ABER: Es ist keine fotorealistische Zeichnung.
Eher ist es so, dass du mit diesen Tableaus das Zeichnen von Bäumen und Sträuchern wunderbar üben kannst und du so eine Sammlung deiner selbst gezeichneten Baumarten und Sträuchern erhälst.
Die ersten gezeichneten Bäume in Schwarz-Weiß
Kahle Bäume zeichnen: Beeindruckend sind Bäume, die sehr dunkel und knorrig gehalten sind, und keinerlei Blätter mehr aufweisen. Perfekt für eine gruselige Geschichte im Hexenwald.
Eine Mischung aus Strauch und Baum zeigt das zweite Bild. Die Kügelchen könnten auch Haselnüsse sein. Ein paar Blätter könnte der Strauch noch vertragen, ist aber nicht unbedingt notwendig.
Tolle Bilder ergeben Bäume, die einen nackten Stamm haben, dafür aber eine tolle Baumkrone eingezeichnet bekommen. So hast du Platz unter den Baum eine Hütte oder andere kleinere Bäume zu zeichnen. In meinem Malbuch für Gartenhäuser habe ich auch gelegentlich einen kleinen Baum eingezeichnet, um die Szene aufzulockern.
Wunderschön sind Bäume, deren Äste mit ein paar Blättern in Etagen wachsen, ähnlich dem eines Bonsai Baumes, nur eben in groß.
Baumrinde zeichnen: auch hier kannst du viel variieren. Der tote Baum ist ganz in Schwarz gehalten. Du kannst aber auch hier ein paar längliche weiße Flecken lassen. Der rechte mittlere Baum hat eine sehr wilde Rinde, aus der vielleicht ein paar Äste in Zukunft sprießen werden. Bei den Ästen ist es wichtig, dass du die Rindenstruktur im Bogen in den Hauptstamm einfließen lässt. Beim Zeichnen der Rinde ist es am einfachsten, wenn du die Striche von den Ästen nach unten hin zeichnest und dem Verlauf des Baumes folgst.
Baumäste zeichnen: hier ist es wichtig, dass die Stelle, an der die Äste vom Hauptstamm oder Hauptast abzweigen etwas dicker gezeichnet werden. Ein Detail, das zwar klar ist, aber dennoch gerne im Eifer des Zeichnens untergeht.
Tableau: Fantastische Bäume (Bäume und Sträucher einfach skizziert)
Dieses Tableau zeigt eine Sammlung von Baumskizzen. 4 Bäume gehen sogar über Eck. So kannst du unter anderem dein Briefpapier an den Ecken mit je einem Baum verzieren.
Unten siehst du die kleinen Skizzen einer Palme, einem Tannenbaum, einem ausladenden Laubbaum und anderem Gewächs.
Die kleinen Ausmalfelder kannst du gut nutzen, um in klein deine Ideen zu skizzieren, um in größeren Feldern einen Baum detailreicher zu zeichnen.
In diesem Tableau könntest du auch zwei Ranken zeichnen, mit und ohne Blüten, um die Szene romantischer zu gestalten.
Wenn du die Bäume und Strauchgewächse mit wasserfesten Finelinern (Testbericht) zeichnest und deine Zeichnung ein wenig trocknen lässt, dann kannst du sie später beispielsweise mit hochwertigen Aquarellstiften (Erfahrungsbericht) kolorieren.
Gezeichnete Bäume können, müssen aber nicht der Realität entsprechen.
Das Schöne an der Natur ist gerade, dass sie so unglaublich vielfältig ist. Es gibt kaum eine Baumform, die es so oder so ähnlich nicht irgendwo auf der Welt gibt.
Mit anderen Worten, ihr müsst nicht immer nur Tannenbäume zeichnen. Eine skizzierte Trauerweide macht genauso viel Spaß wie ein gruseliger und blattloser tiefschwarzer Baum.
Vermutlich könnte ich meine Leben lang diese Baumtableaus zeichnen und ich würde immer noch in der Natur eine Zweigaufteilung, Baumkrone oder Stammstruktur entdecken, die ich noch nicht gezeichnet habe.
Die Bäume, Bäumchen und Sträucher habe ich alle mit meinem Lieblingstuschestift FC 1511 gezeichnet
Bäume zeichnen ist nicht so schwer
Versuche vielleicht am Anfang nicht gleich zu perfekt sein zu wollen. Skizziere erst mal die Bäume, die du gerne zeichnen möchtest und nicht die, die du schon kannst. Sei einfach kreativ.
Fange mit dem Stamm und den Ästen an und lege dann die Baumkrone und Blätter an. Für mich war die Bonsai-Baum-Struktur etwas ungewohnt, weil auch ich mit Tannenbäumen im Kunstunterricht aufgewachsen bin.
Es gibt so viel zu entdecken. Bleib dran.