Ein gutes Malbuch für Senioren animiert ältere Menschen zum Kreativ sein. Das macht sie glücklicher und zeigt ihnen, was sie noch so alles können. Ältere Menschen sind keine Kinder – auch wenn das manche typischen Angebote für Senioren suggerieren. Es geht auch anders, wie mein Beispiel einer über 90 Jährigen zeigt.
Kreativität hält fit und gedanklich flexibel
Der Grundgedanke: Malen und Zeichnen sind Tätigkeiten, die den Kopf und auch die Gefühle fordern. Menschen, die etwas tun, sind glücklicher als Menschen die nichts tun. Reiner Konsum, wie Fernsehen, lässt die Gedanken auf Dauer abstumpfen. Medien-Konsum soll nur eine Belohnung und kein Dauerzustand sein. Kreatives tun: hier malen, zeichnen, ausmalen und eigene Muster entwerfen hält den Kopf fit und erzeugt ein gutes Gefühl.
Es ist nie zu spät, um kreativ zu sein.
Auch die hier gezeigte Probandin hatte viele Jahre keinen Stift mehr in der Hand, um nette Dinge oder Muster zu malen. Sie kam erst mit diesen Bücher nach langer Zeit dazu, wieder etwas Eigenes und Buntes zu entwerfen.
Senioren sind keine Kinder
Wenn ich mir den Markt für Ausmalbücher ansehe, dann habe ich so manches Mal den Eindruck, dass Senioren und alte Menschen Kindern gleichgesetzt werden. SO IST ES ABER NICHT.
Nur weil der Mensch älter ist, muss er noch lange keine Mickey-Maus-Enten ausmalen. Und es müssen auch nicht nur die allereinfachsten kindlichen Ausmalmotive angeboten werden.
Man darf und soll auch von den Senioren etwas mehr kreative Leistung fordern dürfen. Man muss sie nicht darin unterstützen, sich noch mehr in die Rolle des reinen Hilfsbedürftigen zu begeben. Senioren brauchen in einigen Dingen Hilfestellung, aber eben nicht in allem. Oft genug funktioniert der Kopf noch recht gut. Ich rede hier ausdrücklich nicht von nachgewiesener Demenz oder Alzheimer. Da sieht die Welt ganz anders aus.
Mir ist wichtig: Senioren sind nicht automatisch senil und sie sollen auch nicht behandelt werden, als wären sie es. Ja sie sind auch keine 30 Jährigen mehr auf der Karriereleiter – das ist auch richtig. Aber Senioren sind definitiv Erwachsene Personen und keine Kinder. Ältere Menschen haben ein Recht darauf, in der kreativen Beschäftigung für voll genommen zu werden.
Wie meine über 90 jährigen Großmutter mit meinem Malbuch für Senioren umgeht.
Ein wunderbare und schöne Erfahrung war, dass meine mittlerweile 93 jährige Großmutter mein Ausmalbuch: “Mein kreatives Musterbuch zum selbst Gestalten” mit großartiger Fantasie und mit viel Freude, Blatt für Blatt, ausmalt.
Wie das so ist, man besorgt den lieben Verwandten das selbst veröffentlichte Malbuch. Aber nicht jeder nutzt es auch. Mein Oma ist aber voller Elan dabei, somit gab es viele gute und auch hilfreiche Erkenntnisse.
Ihr Spruch: “Das macht ja schon süchtig – ich habe noch andere Dinge zu tun” ist für den Autor das größte Lob.
Hochwertige (Polychromos) Buntstifte und Filzstifte mit einer Pinselspitze (wie die Pitt-Artist Pens von Faber-Castell) sind wichtig: Gerade Senioren sollten leichtgängige Stifte mit einem satten Farbauftrag benutzen, weil es leichter ist damit auszumalen.
Die Motive bieten genug Abwechslung, damit sich der Ausmalende immer auf ein neues Blatt freuen kann.
Manchmal ist es von der Tagesform abhängig wie detailliert die Seniorin gerade ausmalen will oder kann. Es können in diesem Buch ganz feinteilige Motive ausgemalt werden oder einfach nur ein großes und einfaches Muster entworfen werden.
Wenn Senioren nach sehr langer Zeit mal wieder zu einem Farbstift greifen, ist es gut, wenn sie sich einfach an ein paar Muster ransetzen können. Das ist einfacher als zu versuchen ein Tier naturgetreu einzufärben.
Die vorgegeben Grundformen machen es viel einfacher gleich loszulegen. Ein leeres Blatt Papier hindert Anfänger am Beginn, weil sie meinen, dass sie schon an der Grundform scheitern werden. Sie wollen erst mal zu viel und dann klappt es auch beim 3. Versuch noch nicht und sie verlieren die Lust am Zeichnen. Ein Malbuch beugt dieser Frustration vor. Die Grundidee ist vorgeben und kann mit vielfältiger Kreativiät ausgefüllt werden.
Malbücher motivieren Senioren zum Zeichnen und dem Umgang mit Farben. Das ist das Ziel.
Kreatives Ausmalen bringt mehr Energie und Zufriedenheit, als dass es Kraft kostet
Selbst Kreativ zu sein kostet die Senioren ein wenig Kraft, aber sie erschaffen dafür selbst etwas Eigenes. Es ist gerade für ältere Menschen sehr wichtig, dass sie selbst etwas malen oder zeichnen. Sie tun etwas und erschaffen etwas, auf das sie stolz sind. Und das macht am Ende glücklich und hebt die Laune.
Nicht jeder “Meckeropa” muss auch so bleiben. Es geht sehr wohl, dass auch ältere Menschen zufriedener werden. Farbenfrohes Ausmalen und kleine eigene künstlerische Werke zu erschaffen hilft dabei.
So feinteilig ausmalen, wie die Senioren es könnnen.
Natürlich geht manches kleinteilige Malen und Zeichnen nicht mehr so leicht von der Hand. Die motorischen Fähigkeiten und die Sehkraft sind aber individuell so verschieden, dass der ältere Künstler viel Freiheit im Ausmalen braucht.
Wenn das Malbuch für die älteren Menschen unter uns genügend kreative Möglichkeiten lässt, so dass die älteren Menschen so detailliert malen können wie sie können und wollen, dann ist alles gut.
Hier habe ich eigentlich fest damit gerechnet, dass die Kreise bunt ausgefüllt werden, so kann man sich täuschen. Das macht es ja gerade so spannend, dass jeder so reinzeichnet oder reinmalt, wie es ihr oder ihm beliebt.
Einfache geometrische Formen und Muster bunt zu zeichnen macht auch den Senioren Spaß
Fantastisch: Hier wurde das Muster ziemlich geometrisch und farbig ausgefüllt. Verblüffend ist es für mich als Autor, was die Künstler am Ende daraus machen. Es gibt beim Ausmalen und Verzieren der Formen im Malbuch kein richtig oder falsch. Es gibt nur ein Anders. Genau so soll es auch sein.
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Kreativität ist gut für Senioren – Onlinequellen
Warum Kreativtät gesund ist fragt der “Senioren Ratgeber”. Ein guter und ausführlicher Artikel. Im Grunde kann jeder seine kreative Seite entdecken – das ist eine Kernaussage. Schöpferisches macht nicht nur glücklicher, es kann auch bei bestimmten chronischen Schmerzen helfen. Und wenn es nur die Ablenkung ist oder weil man durch Malen, Töpfern oder ähnliches Tun Verspannungen löst. Nichts zu tun ist, zumeist jedenfalls, keine Lösung.
Immerhin ist es für den ein oder anderen über 50 Jährigen doch eine Überlegung noch Künstler zu werden, wie der Artikel “Als Senior noch Künstler werden” auf “https://bildung-ab-50.de/” zeigt. Nun, mit dem Muster-Malbuch können alle über 50 Jährigen probieren, ob ihnen der Umgang mit Stift und Farbe richtig Spaß macht, bevor sie sich an einer Kunst-Uni einschreiben. Außerdem muss man ohnehin außerhalb der Uni ständig malen wollen, um erfolgreich zu sein. Künstler zu sein ist eine Lebenseinstellung. Die aber unbedingt geistig fit hält.
Malbücher in Seniorenheimen können sehr wohl beschäftigen und einen positiven Einfluss auf die Stimmung haben.
Malen und basteln wird in Seniorenwohnheimen schon lange angeboten. Was allerdings die Ausmalmotive angeht, da gibt es riesige Unterschiede zwischen den Wohnheimen.
Differenzierung ist der Schlüssel: Es gibt genug alte Menschen, für die ein vierblättriges Kleeblatt anzumalen schon eine Herausforderung darstellt. Viele andere Heimbewohner haben vielleicht einige andere Probleme.
Wenn aber der Kopf und auch die Hand-Augen-Koordination noch funktionieren, dann darf man den alten Herrschaften auch etwas Anspruchsvolleres zum Malen und Zeichnen geben.
Die alten Menschen haben sich dann mit dem Ausmalen oder Zeichnen beschäftigt und sind zusammen glücklicher, was wiederum generell die Stimmung hebt. Menschen brauchen etwas zu tun, das sie für sinnvoll halten. (Für andere ist es Musizieren oder Sudoku-Rätsel lösen, aber damit kenne ich mich nicht aus).
Der Seniorenkreis: Kreativ und zufrieden sein in der Gruppe mit dem Malbuch
Man stellt sich eine Gruppe von 5 älteren Herrschaften im Seniorenheim vor, die noch alle ähnlich gut in Form sind.
- Jeder dieser Menschen hat sein eigenes “Musterbuch zum selbst Gestalten”.
- Alle schlagen die selbe Seite auf, die sie bis zum Mittagessen ausmalen oder verzieren werden.
- Also haben auch alle das selbe Zeitfenster zur Verfügung.
- Die Wahl der Malmaterialien ist frei: egal ob Buntstift, Filzstift, Tuschestift oder Aquarellfarbe, was eben das ist.
- Eine Regel: Es gibt bei keinem ein Richtig oder Falsch.
- Am Ende zeigen sie sich ihre Werke gegenseitig.
- Es ist nicht nur erlaubt, sondern sogar ein Lob, wenn der eine beim nächsten Mal die künstlerische Technik des anderen anwendet.
- Überhaupt ist es beim Kommentieren besser zu loben als zu kritisieren. Das hebt die Stimmung bei allen Beteiligten.
Es geht nicht mehr darum besser zu sein als der andere, sondern darum, was die eine von der anderen Seniorin lernen kann. So bringt sich die Gruppe als ganzes weiter. Und alles sind stolz drauf und sie haben ein Gesprächsthema.
Auf diese Weise fördern Malbücher auch die Kommunikation. Reden, unterhalten und scherzen weckt die Lebensgeister.
Ein Malbuch für Senioren setzt ganz neue Energien frei.
Manch einem Senior oder Rentner fällt es schwer im Alter Aufgaben für sich zu finden, auf die er hinterher stolz ist und die die ihr oder ihm auch Spaß machen. Malbücher für Senioren können für ein besseres Wohlgefühl sorgen, wenn es die Richtigen sind.
Nicht jedes Malbuch ist für jeden älteren Menschen gleich gut geeignet. Ich habe hier gezeigt, dass ein Malbuch zum Muster malen und zeichnen die richtigen Impulse geben kann, damit sich die ältere Person auch wirklich hinsetzt und mit Freude an den eigenen Bildern und Mustern malt.
Das Ziel ist erreicht, wenn sie sagen, dass sie sich schon darauf freuen, wenn sie sich wieder daransetzen können. Auch ältere Menschen haben noch andere Pflichten oder sind unterschiedlich gut gelaunt, um sich kreativ zu beschäftigen.
Die einzelnen Seiten im Malbuch und Zeichenbuch sind so gestaltet, dass es auch kleine “Aufgaben” für ein kleines Zeitfenster gibt. Andere Motive können eine längere Beschäftigung sein oder eben unterbrochen werden.
Es ist doch schön, wenn man noch etwas vor hat, auf das man sich freut und das “Malen dürfen” als Belohnung für sich selbst sieht. Solche positiven Erlebnisse brauchen wir alle in unserem Alltag.
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