Der Weihnachtsmann brachte mir die Faber-Castell Albrecht Dürer Watercolour Marker im 16er-Etui. Natürlich habe ich sie gleich ausprobiert und schildere hier welche kreativen Möglichkeiten ich entdeckt habe und ob ich mit dem neuen Kreativzubehör zufrieden bin. Es gibt viel anzusehen.
Die Zahlen sind übrigens die Farbnummern für die Aqurarell-Marker von Faber-Castell. Andere Hersteller haben andere Farbnummern.
Der erste Eindruck des Aquarellmarker Kastens
Die Aquarellfilzstifte kamen bei mir in einem schönen und sehr praktischen Faber-Castell Aufklappkarton an. Besonders gut: Es war auch gleich ein Wassertankpinsel von F-C dabei. Den wollte ich sowieso schon immer mal ausprobieren.
Ich war schon richtig gespannt, wie die Doppelspitzen bei den Stiften funktionieren, wie satt der Farbauftrag wird, ob sich wirklich eine Aquarellfarben-Optik einstellt und ob sich die Farben gut mischen lassen, was gerade bei der Aquarellmalerei wichtig ist. Na, schauen wir mal.
Nach dem Kauf des Aquarell-Marker-Kastens probiert man ein wenig rum und erstellt schon bald seine erste Farbkarte. Es ist wichtig, dass man weiß, was man den gekauft hat.
Beim Kauf der Aquarellmarker sollte man ein paar Dinge wissen:
Ein paar Besonderheiten über die Aquarell-Brush Stifte muss man wissen, damit man gut umgehen kann. Auch hier gilt: Kreativ sein ist immer auch experimentieren und die Dinger nicht gleich in die Ecke schmeißen, wenn das Ergebnis nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.
Satter Farbauftrag – sehr ergiebig
Der Farbauftrag bei den F-C Aquarellmarkern ist sehr satt und ergiebig, das ist nicht bei allen Markern so. Die Pigmentdichte (Farbanteile) ist auch ein Faktor, der den Preis bestimmt.
Die Farben lassen sich auf dem passendem Papier ausgezeichnet mischen. Damit hat man viel mehr Farben zur Verfügung als man Stifte hat.
Für zartes Kolorieren braucht man nur einige Tupfer aus den Filzstiften und vermalt diese dann weitflächig mit viel Wasser.
Nicht jedes Papier ist für die Aquarellmarker geeignet
Wichtig: Die Aquarellmarker funktionieren auf Aquarellpapier und Aquarellnotizbüchern (beispielsweise von Moleskine) ausgezeichnet. Das macht richtig Spaß.
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Kopier-Papier funktioniert nicht: Auf normalem Kopier-Papier oder auch auf Standardpapier in Malbüchern hingegen zeigen sich die Aquarellmarker als ganz normale Filzstifte. Die Farbpigmente dringen tief ins Papier ein und lösen sich dann bei Kontakt mit Wasser nicht mehr auf. Da fliest und verläuft nichts.
Bei den Albrecht Dürer Aquarellbuntstiften von Faber-Castell ist das anders, die funktionieren auch in Malbüchern oder auf gewöhnlichem 120g Kopierpapier. Die Optik ist aber eine andere. Wenn du unterwegs bist, brauchst du bei den Buntstiften einen Anspitzer. Der ist bei den Aquarellmarkern nicht nötig.
FAZIT: Bei den Aquarellmarkern von F-C spielt das Papier eine außerordentliche Rolle. Probiert dabei auch eure unterschiedlichen Malpapiere aus. Aquarellpapiere unterscheiden sich sehr untereinander! Das ist auch immer eine Preisfrage.
Die Doppelstpitzen der Marker verhalten sich sehr verschieden zueinander:
Die dünne Spitze
Das ist wichtig: Die dünne Spitze ist eindeutig eher zum konturieren da. Die Farbe lässt sich schlecht vermalen. Das war zunächst etwas erstaunlich, aber dann habe ich doch den Sinn dahinter erkannt.
Weil sich die dünne Spitze nur schwer auflöst, franst sie auch nicht aus, wenn du die Kontur deiner Zeichenfigur umrandest, oder wenn du einiger Partien besonders hervorheben möchtest.
Die Kontur ist farblich perfekt auf deine aquarellierten Flächenfüllung abgestimmt. Die Kontur bleibt auch stabil, wenn du deine Blume noch mal nachfärben musst.
Die dünne Spitze ist also nicht dazu da, kleine Farbtupfer zu setzen, sie hat die Funktion, Akzente zu setzen oder die Form hervorzuheben. Das muss man wissen.
Die breite Spitze
Die breite Spitze der Aquarellmarker hingegen verhält sich ganz anders: Die kannst du mit Wasser unkompliziert vermalen und perfekte Farbverläufe aufs Papier zaubern.
Farben mischen: Mit der breiten Spitze kannst du die Farben der Aquarellmarker wunderbar mischen. Fange damit an, zwei kurze Farbstriche nebeneinanderzusetzen und vermale dann beide Striche in einem Ruck, schon hast du eine neue Farbe. Wie beim normalen Aquarellieren auch.
Wenn du fester aufdrückst kommt auch mehr Farbe aus dem Stift heraus. Dabei sind zwei Dinge wichtig:
Drücke dennoch nicht mit aller Kraft darauf, sonst wird die Spitze beschädigt – das gilt aber für fast jeden Stift
Es kommt auch so ordentlich Farbe raus, fangt also erst mal mit weniger Farbe an.
Blending mit den wasservermalbaren Faserstiften
Eine gute Technik um Farbverläufe hinzubekommen ist das Blending.
- Du malst zuerst die Fläche oder Linien mit der hellen Farbe aus.
- Lass die Farbe kurz antrocknen
- Jetzt malst du mit der dunkleren Farbe über den Farbton.
- Nun fährst du mit dem Wassertankpinsel langsam von der dunklen Stelle zur hellen Stelle. Sorge aber dennoch dafür, dass die Farbe nicht schon eintrocknet.
Du kannst auch 2 unterschiedliche Farben auf einen dritten Untergrund legen. Das wird nur etwas schwieriger.
Es müssen natürlich nicht immer Linien sein. Zum Ausprobieren und Kennenlernen der Stifte lohnt es sich, mit deinen meistens benutzen Formen zu experimentieren.
Beim Blending kannst du auch viel mit damit experimentieren, ob du viel oder wenig Wasser verwendest. Die Effekte werden jedes Mal ein wenig anders sein.
Fineliner und Aquarellmarker vertragen sich gut
Hier hatte ich zuerst das Aquarell mit den Aquarellmarkern erstellt und mir dann überlegt, was ich da noch hinzeichnen soll.
Nachdem das Aquarell getrocknet war, bot es sich an, ein blaues Haus einzuzeichnen. Das hat Spaß gemacht. Es ist immer eine besondere Herausforderung, wenn einem das Aquarell etwas vorgibt und man sich dann überlegen muss, was man daraus macht. Das ist auch eine besonders gute Kreativübung.
Mit den Watercolour-Markern lassen sich wie alle anderen Farbwelten auch wunderschön Erdfarben malen:
Auch hier hat sich gezeigt, dass der Wassertankpinsel in dem Watercolour-Marker-Set eine funktionierende und vor allem praktische Lösung darstellt, wenn man unterwegs ist. Die Farbverläufe in den Erdfarben lassen sich gut steuern.
Welche Aquarellmarker-Sets gibt es online zu kaufen?
Das ist mein Aquarellmarkerset und auch meine Empfehlung. Mehr Farben sind immer gut, aber diese Auswahl ist für meine Zwecke ausreichend. Ein kleineres Set würde mich unzufrieden zurücklassen.
Hier kannst du das 16-Farben Watercolour-Marker-Set online kaufen:
- Künstleraquarellmarker Albrecht Dürer mit zwei Spitzen und hoch pigmentierter Aquarelltinte, im 16er Kartonetui
- Ausgezeichnete Aquarellierbarkeit auf Aquarellpapier, hoch lichtbeständig, schlägt nicht durchs Papier
- Weiche Pinselspitze für flächigen Farbauftrag und dynamische Skizzen
- Stabile Faserspitze für Konturen, Detailzeichnungen und exakte Linienführung
- Ideal für malerisches Arbeiten und ausdruckstarkes Zeichnen
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Das ist das Marker-Set, das ich mir ausgesucht und gekauft habe. Damit bin ich bisher sehr zufrieden.
Natürlich gibt es auch die Aquarellmarker Boxen mit 10, 20 oder 30 Farben zu kaufen:
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Wie du siehst, hast du eine nette Auswahl, je nachdem wie viel Geld du für die Aquarellmarker ausgeben möchtest. Wenn du sowieso schon einen Reisepinsel hast und mit ein paar Farben auskommst, dann reicht dir vielleicht das 10-er Set.
Auf der anderen Seite sind 30 Farben auch nicht schlecht, weil du dir damit weniger Farben selbst mischen musst und du somit sogar Zeit sparst. Dafür hast du allerdings ein paar Stifte mehr mitzunehmen.
Mit Aquarellmarkern den Hintergrund für Metallicstift Zeichnungen erschaffen
Das Experiment ist geglückt. Ich wollte sehen, ob ich mit meinen POSCA Metallicstiften problemlos in eine Aquarellbild hineinzeichnen kann. Und ich muss sagen, es funktionierte perfekt.
Ich hoffe, man erkennt das im Scan gut genug: Das Gold der Metallicstifte kommt leuchtend zur Geltung. Wichtig ist dabei allerdings, dass ihr wirklich abwartet, bis die Aquarellmalerei gut getrocknet ist. Dann kommen Gold, Silber und Weiß gut zur Geltung.
Bei diesem kleinen Experiment zeigten sich wieder die Vorteile der Aquarellmarker. Ich konnte das eben schnell auf meinem Schreibtisch machen, weil ich kein extra Wasser brauchte, das war ja im Pinsel drin und ich musste mit dem Wegräumen der Farben nicht warten, weil nichts trocknen musste. Kappe auf den Aquarellmarker und wegräumen, fertig.
Die Aquarellfilzstifte sind perfekt, um auch auf dem Sofa oder unterwegs aquarellieren zu können
Die Probe aufs Exempel war für mich der Umstand, dass ich ein Bild schon mit Filzstift-Farbstrichen rudimentär vorkoloriert habe, aber am Arbeitsplatz nicht mehr fertig geworden bin.
Meine Freude war groß, als ich feststellte, dass ich mithilfe des Wassertankpinsels nun ganz bequem auf dem Sofa mein Bild fertig-kolorieren konnte. Und das ohne eine große Sauerei veranstalten zu müssen.
Das zeigt mir, dass die Watercolour-Marker perfekt sind, um unterwegs kreativ sein zu können. Natürlich geht das auch alles mit einem Reise-Aquarellkasten von Schmincke, aber so ist es einfacher.
Im Bus oder wenn man im Bahnhäuschen auf den Zug wartet, will man vielleicht doch nicht den Farbkasten auspacken, weil die Farben dann nass sind und in Hektik wieder verstaut werden müssen. Die Farbstifte hat man schnell zur Hand und auch schnell wieder eingesteckt. Genauso wie den Wassertankpinsel.
Das perfekte Ensemble: Aquarellmarker + Moleskine Aquarell Notizbuch zum Online-Kaufen
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Übrigens, auch ein tolles Geschenk für Künstler.